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Superkids!

Thilo Schneider • 19. November 2020

Vorschläge für eine bessere Welt

Superkids
Mitten in der Pandemie und dem zweiten Lock-, Shoot-, wie-auch-immer-Down arbeiten sich die politischen Parteien und Medien dieses verdämlichten Landes an der Bevölkerung ab und lösen Probleme, die nie welche gewesen sind. Der bunte Reigen des Irrsinns beginnt heute mit den: 

Jungliberalen der FDP: „Inzest legalisieren“ fordern sie, die JuLis und erklären wortreich, dass es bei Inzest ja keine Opfer gibt, wenn volljährige Verwandte ersten und nachfolgenden Grades das mit dem „zarte Familienbande knüpfen“ etwas – ehm, nennen wir es – „überinterpretieren“. Der Zentralrat der Arnstettener Kellerbesitzer nickt zustimmend. Und seien wir doch mal ehrlich: Wer von uns hätte nie seine Geschwister, Kinder oder Eltern begehrt? Niemand, der nicht an einer ganz bitterbösen und schweren seelischen Erkrankung leidet? Genau. Aus den paar wenigen degenerierten Exemplaren, die es da geben mag und deren Stammbaum ein Kreis ist, scheint sich die künftige FDP neue Wählergruppen erschließen zu wollen. Immerhin sind die Jungliberalen damit nicht allein, auch die Grünenden stellen ähnliche Forderungen. 

Im Übrigen ist das nur die folgerichtige Fortsetzung des Slogans „Ehe für alle“, denn „alle“ meint nun einmal „alle“. Was hat die liebe rallala FDP noch vor 5 Jahren auf Kramp-Karrenbauer eingeprügelt, weil sie genau das als Befürchtung formulierte… Jetzt müssen wir nur noch die Polygamie und die Kinderehen in die Legalität schleppen und schon können wir die Ehe als Institution komplett abschaffen. Denn „JedBinnenunterstrichgendersternchener mit allem und jeder und jedem“ braucht keine Splitting-Tabelle, das kann man auch über Notarverträge regeln. Ums Kindeswohl braucht sich dabei auch niemand sorgen, in den meisten pervertierten Beziehungen werden sowieso aufgrund einer gnadenlosen Biologie keine Kinder gezeugt und wo doch, werden sie sich prima in staatliche Obhut abschieben lassen können. Falls die niedlichen Kleinen ihrer Brüder und Schwester und Omas und Opas einer Abtreibung bis zum 9ten Monat entgehen konnten.  

Das ist übrigens eine Forderung der JuSos, der „Jungsozialisten“, der nachgeborenen Nachwuchsgeneration der SPD, an die sich die Hoffnungen der Ralf Stegners dieser Republik auf eine Reconquista der Arbeiterklasse aufknüpfen. Wenn ich das so lese, dann möchte ich den §218 auf eine Abtreibung bis zum 35sten Lebensjahr aufgebohrt sehen. So lange kann man nämlich JuSo-Mitglied bleiben, bis es dann die Eintrittskarte in den Selbstbedienungsladen SPD gibt. Aber mit meiner vorgeschlagenen Änderung könnte man wenigstens das Schlimmste verhindern. 

Die Grünenden als höchste selbsternannte Moralinstanz unterstützen übrigens beide Forderungen, aber an diese Partei der Zivilversager sind die Erwartungen sowieso nicht so hoch. Da will es mir als Bürger genügen, wenn einer deren sehr spitzen Politikergendersternchenunterstrichern mir aus den schönsten Destinationen der Welt erklärt, warum ich doch lieber zu Hause bleiben soll. Ich finde es nur etwas ärgerlich, dass ich den von Steuergeldern finanziell pachyderm gewordenen Unheilsauguren weiterhin ihre lustigen Urlaubsdomizile finanziere. Aber sei es drum. Wir haben zwar nicht mehr alle, aber noch haben wir es ja!       
Einschub: Stellen Sie sich vor, Sie seien harmloser Migrant, voller Hoffnung auf ein besseres Leben sind Sie nach Deutschland eingewandert und sehen sich einer derartigen Phalanx von perversen Lebens- und Menschenverächtern unter dem Denkmantel vermeintlich liberaler Moral gegenüber. Würden Sie sich da wirklich integrieren und einbringen wollen? Oder würden Sie einfach nehmen, was Sie irgendwie kriegen können und die Idioten in ihren eigenen Körpersäften schmoren lassen? Ich schon!

Auf der anderen Seite wandern Sie natürlich in eine Gesellschaft ein, die bereits aus Opfern besteht. So sehen es zumindest Weichkeksteile in der Alternativwelt. „Impfung macht frei“ haben die lustigen Komiker der AfD Salzgitter einem Bild des Tores von Auschwitz eine neue Inschrift via Photoshop verpasst. In dem mittlerweile dem Datennirwana übergebenen Telegram-Beitrag beklagen die wackeren Recken der bis zur letzten Impfpatrone kämpfenden Elitetruppe der an-der-Waffel-SS, dass man ja wohl demnächst ohne Impfung keine öffentlichen Einrichtungen mehr besuchen oder Hotels buchen darf. Wenn das nicht irgendwie „Holocaust“ und „Auschwitz“ ist, was denn dann? Ich gebe den Narren kurz Nachhilfe: Auch künftig werden Ungeimpfte nicht in Lager gesperrt, zu Tode gefoltert, durch Arbeit vernichtet, in Gaskammern geschickt und in Krematorien verbrannt. Es werden ihnen nicht die Goldzähne ausgebrochen und sämtliche persönlichen Gegenstände entwendet. Bitte. Danke. Das hätte und hat die Blödeltruppe aber auch selbst gewusst und wollte eben nur mal wieder so waaaahnsinnig provokativ und „politisch inkorrekt“ sein. Eingehende Nachschulung in deutscher Vogelschiss-Geschichte leistet den politischen Fehlornithologen jetzt die Staatsanwaltschaft. 

Und falls Sie in diesem bunten Reigen des politischen Irrsinns jetzt die Union vermisst haben: Das merzsche Geweine und Herumgeopfere ob des abgesagten CDU-Parteitags ist gegen den Wahnsinn der anderen Parteien nur eine amüsante Randnotiz. Außerdem vermute ich, dass, egal, wer gewählt wird, Ursula von der Leyen die nächste Kanzlerin wird. Wie so etwas geht, haben ja die Europawahlen gezeigt. Wichtig ist nur, dass die Franzosen als „unsere Partner in Europa“ damit einverstanden sind. Happy Corona allerseits.  

von Thilo Schneider 12. Januar 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15. Juli 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Bild eines Gitarristen von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 25. Juni 2023
Kleinkünstler sollten besser links sein - wenn sie Auftritte mit Freibier haben wollen. Und sie sollten einen albernen Hut oder Pferdeschwanz haben! Und im Leben den Rettungsring daneben gegriffen haben.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
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Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
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