Blog Post

blogger

Der Politticker wurde gepresst...

Thilo Schneider • 15. November 2020

Für den Herrn, die Dame und das Kind und für unter den Christbaum

The dark side of the Mittelchicht
"Viele sind berufen, einige wenige sind auserwählt" (Verfasser unbekannt)

Lange hat es gedauert, endlich ist es da. Das, was sich jeder Verfasser von Schriftstücken wünscht. Ein eigenes Buch, das einem Verleger so gut gefallen hat, dass er dafür sogar Geld in die Hand genommen hat und unternehmerisch ins Risiko geht. Und das auch noch mit einer echten ISBN-Nummer und in wertiger Aufmachung im Hardcover mit Schutzeinband und Prägedruck. Wie cool ist das denn bitte?

Ich gehöre nun zu den paarhundertausend auserwählten Autoren, die "ein Buch auf den Markt bringen", auf dem es hoffentlich nicht wie Senkblei liegen bleibt. Mir gefällt die charmante Idee, dass es dieses Buch länger als mich geben wird und dass mich die Leser dieses Buches mit aufs Klo, ins Bett oder an den Baggersee nehmen. Und es dann ins Bücherregal stellen und nach Jahren sich "ach ja, könnt ich auch mal wieder lesen" sagen und hoffentlich dann immer noch den gleichen Spaß beim Lesen haben, wie ich ihn beim Schreiben hatte.

Was Sie erwartet, ist eine Werkschau mit den hübschesten Stücken von ca. 2000 bis 2015, ein paar davon haben Poetry-Slams gewonnen. Was nichts über ihre Qualität, sondern die Qualität der Texte der anderen Teilnehmer aussagt. So viel Ehrlichkeit muss sein. Und fragen Sie nicht, welche harten Diskussionen ich mit meinem Lektor um Inhalt und Seitenumbrüche führen musste. Schön war das nicht. Für den Lektor. Umso mehr bedanke ich mich bei Claudio Casula für seine endlose Geduld und dafür, DASS ER MIR SO VIELE UMSTÄNDE WEGEN HURENKINDERN UND SCHUSTERJUNGEN GEMACHT HAT UND ICH TITEL UND SÄTZE ÄNDERN MUSSTE, DAMIT DIE IN DAS BUCH PASSEN! So. Das musste einfach mal ´raus. Ich mag ihn sehr. Wirklich. Und ich war sehr brav und professionell. Er auch. Ich habe ihm gesagt, wie ich es gerne hätte, dann haben wir beide gelacht und er hat mir dann langsam und geduldig erklärt, warum das nicht geht und wie es wirklich gemacht wird. Weil er sich einfach besser auskennt und den Job gelernt hat. 

Stellen Sie sich das ungefähr so vor, als ständen Sie als Meister vor einer Kreuzschlitzschraube und bestellen beim Azubi das passende Werkzeug - und ich stehe dann mit einem Hammer vor Ihnen. Man kriegt auch mit einem Hammer eine Schraube in die Wand - es sieht nur einfach nicht so hübsch aus. Obwohl ich das mit dem Hammer auch schon geschafft habe. Die Nachmieter meiner Altbauwohnung können davon sicher ein Lied singen. Die Jungs von der Instandsetzungskompanie, die das MG reparierten, in den ich den Verschluss falsch herum gehauen hatte, auch. Ich habe da sehr wenig Geduld für technische Feinheiten und Finessen, ich kann das zugeben.  

Im letzten Moment fiel mir dann noch ein, dass ich ja eine Widmung in das Buch schreiben will, aber da lief es bereits durch die Druckerpresse. Deswegen sei diese hier nachgeholt. Denn dieses Buch ist geschrieben 

für M.
für T.
für V. 

Das ist es, was ich ihnen einst hinterlasse.

Ich liebe Euch. 

Mein ganz besonderer Dank aber gilt meiner Ehefrau, dem Schatz, der mich durch die Höhen und Tiefen begleitet hat und sehr sehr wenig von mir hat, wenn er nur mein Kichern aus dem Büro hört und weiß, dass ich gerade schreibe. Und der mir eine (hoffentlich) unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Liebe ist. Ich liebe Dich. 

Und ich liebe Sie, liebe Leser dieser Seite. Denn Sie haben durch Ihr Feedback dieses Buch erst möglich gemacht und mich ermuntert, immer weiter zu machen und zu schreiben. Damit sind vor allem die gemeint, die mich immer wieder unterstützt, gelobt, kritisiert, beschimpft oder erfreut oder geärgert haben. Stellvertreten für Euch alle seien Chorus, Touchdown, Essberger, Mockenbernd, die fette Kaiserin, Frl. Schlemmerfilet, Dammerl, Blueice und Düse genannt. Das waren die Wurzeln und die Begleiter von Anfang an.  Ich habe gerne geschrieben und genau das habe ich auch in Zukunft vor. 

Danke auch an alle bisherigen und neuen Leser. Und viel Freude beim Lesen und Vorlesen. Zu Bestellen gibt es das Werk unter https://shop.achgut.com/products/the-dark-side-of-the-mittelschicht-thilo-schneider-3 und wer 10 Stück kauft, der kann sich auch ein freches Lowboard damit bauen. Sie brauchen dann nur noch Schrauben und einen Hammer dazu. 
von Thilo Schneider 12. Januar 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15. Juli 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Bild eines Gitarristen von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 25. Juni 2023
Kleinkünstler sollten besser links sein - wenn sie Auftritte mit Freibier haben wollen. Und sie sollten einen albernen Hut oder Pferdeschwanz haben! Und im Leben den Rettungsring daneben gegriffen haben.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
von Thilo Schneider 30. Mai 2023
Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
Fallschirmjäger beim Sammeln
10. Dezember 2022
Wenn man morgens um 8 ohne Knoppers einen Staatsstreich vereitelt
Weitere Beiträge
Share by: