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Gebrauchsanleitung Rotzschutzmaske

Thilo Schneider • 27. April 2020

Die "Auswurf2020" in der Schnellanleitung

Bild von Alexas_Fotos auf Pixabay
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Kauf der Rotzschutzmaske „Auswurf2020“ der Medinuts Ltd. Damit Sie sämtliche Vorzüge dieses Qualitätsprodukts aus garantiert asiatischer oder häuslicher Kinderarbeit (wir sind flexibel) nutzen können, empfehlen wir Ihnen, sich vor Gebrauch dieses modischen Accessoires die beiliegende Anleitung aufmerksam durchzulesen. 

Sicherheitshinweis: Die „Auswurf2020“ ist nicht für Brillenträger geeignet, da Ihre Brille sofort beschlägt. Sie können Abhilfe schaffen, indem Sie die Brille absetzen. Die „Medinuts Ltd.“ übernimmt keine Haftung für Schäden, die sich aus den Folgen eingeschränkten Sehens oder falscher Handhabung ergeben. Wir weisen ferner darauf hin, dass Ihre oralen Fähigkeiten wie Essen, Trinken, Rauchen oder intime orale Kontakte durch die „Auswurf2020“ stark eingeschränkt sind. Ebenfalls eignet sich die „Auswurf2020“ nicht für Zahnbehandlungen gleich jeder Art. 

1) Vor dem ersten Gebrauch: Bitte reinigen Sie Hände und Wangen gründlich mit einem handelsüblichen Desinfektionsmittel. Sollten Sie männlicher Bartträger sein, so rasieren Sie sich bitte vor dem Gebrauch der „Auswurf2020“ das Gesicht. Reinigen Sie ebenfalls die Verpackung der „Auswurf2020“. 

2) Nehmen Sie nun eine Maske aus der Verpackung, indem Sie diese links und rechts an den Gummibändern anfassen. 

3) Legen Sie das linke Gummiband (beschriftet mit „links“) um Ihr linkes Ohr. Legen Sie das rechte Gummiband (beschriftet mit „nicht links“) um Ihr rechtes Ohr. 
3a) Sollten Sie jetzt nichts sehen, dann tragen Sie die Maske zu hoch. In diesem Fall lösen Sie die Maske von Ihrem rechten Ohr und führen Sie sie an Ihr Kinn. Legen Sie das Gummiband wieder um Ihr rechtes Ohr. 
3b) Sollte jetzt eines Ihrer Ohren umknicken und die Maske durch die Gegen schnalzen, haben Sie die Gummibänder zu fest angezogen. 
3c) Suchen Sie die Maske und entsorgen Sie sie im Hausmüll, die „Auswurf2020“ ist jetzt nicht mehr steril.  
3d) Wiederholen Sie die Schritte 1 – 3a

4) Fassen Sie die „Auswurf2020“ an der oberen Kante und ziehen Sie sie vorsichtig über den Mund. Halten Sie sich eine Hand vor die Maske und husten Sie probeweise. Wenn Sie keinen Luftzug spüren, dann ist die Maske dicht. 
4a) Sollten Sie einen Luftzug spüren, schließen Sie bitte das Fenster und wiederholen den Vorgang. 
4b) Sollte diese Maßnahme nicht weitergeholfen haben, dann ist die Maske beschädigt. Wiederholen Sie Schritt 1 - 4. Regen Sie sich nicht auf.

5) Ziehen Sie nun die „Auswurf2020“ weiter über die Nase und halten Sie wieder eine Hand vor die Maske. Simulieren Sie einen Nieser. Sofern Sie auf Ihrer Hand keine Feuchtigkeit bemerken, ist die Maske dicht. Tropfenmengen aus der Nase perlen durch den Lotuseffekt an der Innenseite der Maske ab, nehmen Sie diese mit dem Mund auf. 
5a) Sollten Sie Beklemmung oder Atemnot verspüren, so sitzt die Maske zu straff und hat sich durch das durch Ihre Einatmung verursachte Vakuum an Ihrem Gesicht angesaugt. 
Sie haben jetzt 60 Sekunden Zeit, sich die „Auswurf2020“ vom Gesicht zu reißen und weg zu schleudern. Danach treten eine Ohnmacht und möglicherweise der Tod ein. 
5b) Suchen Sie die Maske und entsorgen Sie sie im Hausmüll, die „Auswurf2020“ ist jetzt nicht mehr steril. Wiederholen Sie die Schritte 1 – 5. Beruhigen Sie sich und atmen Sie nicht hektisch. 

6) Die „Auswurf2020“ dämpft Ihre Sprachgeräusche und wirkt sich mindernd auf Ihre Mimik aus. Versuchen Sie den Satz „Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz“ deutlich zu artikulieren. Sollte Sie Ihr Gegenüber nicht verstehen, sitzt die Maske richtig. Wenn Sie kommunizieren möchten, so halten Sie bitte zusätzlich einen sterilen Block und einen sterilen Stift bereit, alternativ erhalten Sie beides auch in unserem Set „Communicovid2020“. 

7) Nehmen Sie die „Auswurf2020“ wieder ab, indem Sie den rechten Gummi von Ihrem rechten Ohr lösen. Dehnen Sie dabei den Gummi nach Möglichkeit nicht, ansonsten siehe Punkt 3a bis 3c. Bleiben Sie gelassen. 

8) Druckstellen im Gesicht lassen sich sehr leicht mit handelsüblicher Schminke und Spachtelmasse beheben. 

9) Achten Sie auf korrekte Entsorgung der „Auswurf2020“. Es empfiehlt sich, länger als zehn Minuten gebrauchte Masken in einem offenen Feuer rückstandslos zu entsorgen. Eine Entsorgung über den Hausmüll ist zwar möglich, jedoch unerwünscht. 

10) Den besten Schutz bietet die „Auswurf2020“, wenn Sie Ihre Räumlichkeiten nicht verlassen. 

Wir wünschen Ihnen mit Ihrer Rotzschutzmaske „Auswurf2020“ viel Freude. Bleiben Sie gesund!    

von Thilo Schneider 12. Januar 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15. Juli 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Bild eines Gitarristen von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 25. Juni 2023
Kleinkünstler sollten besser links sein - wenn sie Auftritte mit Freibier haben wollen. Und sie sollten einen albernen Hut oder Pferdeschwanz haben! Und im Leben den Rettungsring daneben gegriffen haben.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
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Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
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