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Kaiser Constantin und die Stadtmusikanten

Thilo Schneider • 25. Juni 2023

Warum Künstler "links" sein müssen...

Sie kennen das aus den großen Sendeanstalten und Funkhäusern. Wer als Künstler nicht in das Heulen des Senders einstimmt, dem wird eben „keine Bühne mehr“ im wortwörtlichen Sinne geboten. Nena kann ein Lied davon singen. Das nur eben keiner mehr hört. Grönemeyer kann ganz viel singen, er ist dabei und senderkonform. Sing our song, Herb. 

So, wie das im Großen funktioniert, funktioniert es auch im Kleinen. In der sogenannten Kleinkunst, den kleineren Bühnen und Kabaretts im Land. So funktioniert es in jedem Ort über 10.000 Einwohner und so funktioniert es da, wo es öffentliche Gelder zu erhaschen oder auch eine örtliche „Row Zero“ abzugreifen gibt. 

In den kleinen Provinzstädtchen ist der Weg ein schwieriger. Die örtliche Lokalbühne nimmt generell nur Künstler, die schon bekannt sind und den Laden voll machen. Die jüngeren Talente müssen erst bekannt werden, was sie auf den Lokalbühnen nur würden, wenn sie bereits bekannt wären. Wie jemand, der seine Brille nicht suchen kann, bevor er sie gefunden hat. 

Sobald sich auf einer der unzähligen Klein- und Kleinstbühnen ein echtes Talent gefunden hat, wird es auf politische Kommodität überprüft. „Links sein“ und Regenbogenfahnenschwenken ist gut, „Rechts sein“ (eine Definition übrigens, die die Bühnenbesitzer für sich persönlich treffen) ist schlecht. Rechten bietet „man“ keine Bühne im wahrsten Wortsinn. Da mögen sie noch so gut sein. Lassen Sie sich als junges, aufstrebendes Talent also lieber nicht mit mir irgendwo blicken. Sie könnten ihre Karriere bereits dadurch beenden, dass sie mit mir auf dem gleichen Foto sind. Oder Sie schreiben eine geharnischte Gegendarstellung nebst Entschuldigung. Besser wär´s! 

Die örtliche Kleinkunst ist dabei ziemlich hierarchich und ziemlich hier arschig aufgebaut: Ganz oben steht der „kulturelle Förderverein“, der in der Regel von öffentlichen Geldern lebt oder diese generiert. Diese gibt er weiter an die Bühnenbesitzer, die irgendeinem Konstantin mit C am Anfang oder irgendeinem Alex gehören. Constantin der Große bestimmt, welcher Stern bei ihm läuft und singt. Oder eben nicht läuft und sinkt. Ist ja sein Laden. Sein Wohnzimmer. 11 von 10 Constantins sind natürlich stramm links bis hin zu Vernetzungen in die Antifa, nur dann fließen auch die öffentlichen Gelder. Wohl dem, der noch einen Verwandten oder Bekannten im Stadtrat und/oder dem regionalen Käseblatt hat – oder selbst drinsitzt. 

Die Constantins der Republik kommen meistens aus der Nach-68er oder Sponti-Szene und glauben immer noch, sie seien irgendwie Rebellen. „Links“ gilt ja immer noch als rebellisch und als „anti-Establishment“, obwohl die Rebellen mittlerweile hübsche Oldtimersammlungen angelegt und so ein paar Preisgelder gewonnen haben. Egal. Im Schaufenster vorne wird munter der Regenbogen und „Toleranz, Vielfalt und Buntheit“ ausgestellt, hinten im Büro geht es eintöniger als auf einem Alphorntreffen zu. Es geht schlecht und schlicht um Kohle und Ausbeutung von Mitarbeitern und Künstlern, die auf Kaiser Constantin angewiesen sind. Kaiser Constantin ist selbstverständlich absolut für Vielfalt – nur im eigenen Laden will er sie nicht gleich haben. Erlaubt ist, was dem Kaiser gefällt. Und natürlich seinen Geldgebern. Wäre Kaiser Constantin der Kapitän der Titanic – sie wäre bereits kurz nach dem Auslaufen über Steuerbord gekentert. So aber finden wir in der kaiserlichen Figur meist einen Mittsechziger, der sich weigert, zu erkennen, dass die Revolution bereits gewonnen ist und der sich immer noch benimmt, als sei er 25. Außerdem lassen sich in Machtpositionen ja auch der ein- oder andere kleine Hase abschleppen, auch daran hat sich – Revolution hin oder her – nichts geändert. Wer die Peitsche hat, der knallt. Und bestückt seine Row-Zero. So einfach. 

Darunter gibt es dann die Entourage des Kaisers. Das sind die Imps, die Speichellecker, die eilfertig angerannt kommen, sobald dies ihr Meister wünscht. Das können die eigenen Angestellten sein, das können aber auch die Kleinkünstler sein, die sich durch Anbiederung die Gnade ihres Bühnenherrn erhalten wollen. Da hoch, auf die Bretter, die die eigene beschränkte Welt bedeuten, zu kommen, ist hier keine Frage des Talents, sondern der freundschaftlichen Beziehungen, die natürlich ebenfalls nur über und beim ideologischen Gleichschritt funktionieren. Und befiehlt der Kaiser „Spring!“, dann fragt der kleine Kleinkünstler eigentlich nur noch, ob er hoch oder weit springen soll. 

Musik wird an dieser Stelle dann als das Klampfen untalentierter Musikgescheiterter verstanden, Kabarett als das Nachplappern offizieller und höchst genehmer platter Parolen. „Die Merkel war die erste Biowaffe von Deutschland!“ Kracher, oder? Was haben wir gelacht! An dieser Stelle reißt dann der Satz „die AfD ist doof und Nazi“ die Zuschauer vor Gelächter und Begeisterung von den Sitzen, wenn der Name des Schwätzers nur einigermaßen bekannt ist und er bestenfalls auch schon mal „im Fernseher“ war. 
Schauen wir uns die Entourage Kaiser Constantins mal an: Die Kleinkünstler, von denen sehr viele eher kleingeistig und bar jeder Großzügigkeit – sowohl im Denken als auch im Bezahlen – sind. Jeder kennt diese Typen, die vor 30 Jahren mal in regional einigermaßen bekannten Bands gespielt haben oder wenigstens mitspielen durften. Aus meiner eigenen Jugendzeit weiß ich: Unsere Band hatte noch keinen Namen, da war klar, dass wir im Madison Square Garden oder bei Live-Aid keine Zugabe geben würden. Es gab ein paar hübsche Demoaufnahmen, die ich mir heute noch gelegentlich gerne anhöre und die ich immer noch nicht soooo schlecht finde, aber dann kam die Bundeswehr, die Ausbildung in einer anderen Stadt und irgendwie ließ sich an einem Freitag mit Arbeit mehr Geld als an einem Samstag mit Proben verbringen. Dafür hatte ich dann ein cooles Auto. Auch in Ordnung.

Unsere gealterten Kleinkunstmusikanten haben damals geglaubt, sie könnten ihr Talent verfeinern, wenn sie jedes Wochenende einen Kasten Bier wegproben. Das hat auch funktioniert. Nur anders herum: Sie haben das Talent, Bier – oder bei uns hier in der Gegend den „Äppler“, also Apfelwein - in rauen Mengen trinken zu können, ohne zu sterben. Und halten es immer noch für cool, ihren Alkohol mit auf die Bühne Kaiser Constantins zu nehmen, wo sie dann mehr schlecht als recht Stücke echter Musiker nachstümpern und kaum darauf achten, nicht über die herumstehenden Bierflaschen zu stolpern. Natürlich hält sich die Kritik an ihnen fein zurück. Sie mögen untalentierte Trinker sein, dafür sind sie aber bunt und vielfältig und bla. Auf der Bühne. Hinter der Bühne fallen dann gelegentlich „Witzchen“, für die jemand bei der AfD ´rausfliegen würde. Da werden die Frauen im Publikum dann als „unattraktiv“ abgekanzelt. Die gleichen Frauen, deren Spenden während Corona und deren Eintrittsgelder die Herren der Abschöpfung recht gerne genommen haben. Exakt von den gleichen Pfosten, die jedem, der nicht am Regenbogen „hurra“ brüllt, „Hass und Hetze“ ins Gesicht speicheln, wenn er nicht ihrer seltsam dummen Meinung ist. Aber das ist, wie gesagt, hinter dem Vorhang. Nicht davor. Die Presse schreibt – wenn sie denn schreibt – stets gnädig, denn zu harsche Kritik macht unsere Kleinkünstler depressiv und verstärkt die unterdrückten Selbstzweifel, die sie zweifelsohne zu Recht haben. 

Wenn der große Zeremonienmeister mit Szepter wackelt, dann setzen sie sich in Marsch für alles, was auch nur ansatzweise „gegen rechts“ ist, was aus reinem Selbsterhaltungstrieb auch notwendig und richtig ist. Unsere Kleinkünstler und Kabarettisten können nämlich von dem Geschrammel, das sie ihrem harmlosen Publikum auf die Ohren geben, eher suboptimal ihre ohnehin schon nicht unbedingt fröhliche Existenz bestreiten. Denn wenn sie auch ihr schütteres und ergrautes Haupthaar zu Dutt und Pferdeschwänzen geflochten haben oder sich alberne Hüte aufsetzen – nichts hat sie vor den Stirn- und Kopfglatzen gerettet, denn Alter ist eine Bitch und auch Alkoholkonsum und selbstgedrehte Zigaretten hinterlassen mit der Zeit so einige kleinere Spuren. Der ein- oder andere hat zwischendurch mal Erleuchtung in Drogen oder Indien gesucht, aber ohne Energie bleibt auch die dunkelste Birne schwarz und es erfolgt keinerlei Weiterentwicklung. Weder persönlich – noch künstlerisch. Macht aber nix. Solange das nächste kostenlose Bier in Greifweite ist. Für das gerne die eigene Meinung und das eigene Rückgrat verkauft wurde. Zum Wohl! 

Da sitzen sie dann da, plappern unreflektiert Quatsch nach, den der oberste Kamell- und Kapellmeister von sich gibt und glauben immer noch, sie seien irgendwie schlauer als alle anderen, die unter dem Tage und über den Tag geregelten Tätigkeiten nachgehen. Und sie längst in punkto Weisheit, Lebenserfahrung und sozialem Status sehr weit abgehängt haben. Bei unseren ehemaligen Nachwuchstalenten ist das eher selten der Fall. Die meisten sind in Rente oder Frührente. Hier ein bisschen Rücken, da ein bisschen Depression, da kann man eher nicht im Krankenhaus auf den Türöffner drücken. Aber zum Saufen beim grauenhaften Gitarrensolo reicht es. 

Sie nennen sich dann ganz hip und fresh und frech „Art Director“, aber die einzige Art, die sie direktieren, ist ihre eigene, meist sehr unangenehme, nichts desto trotz verhaltensoriginelle Art. Und nicht einmal das sehr geschickt oder intelligent. Gelegentlich begegnen unsere Gitarrenheroen der „ADAC-COVERBAND“ dann einer 17-jährigen, die sie auf der Wandergitarre in Grund und Boden spielt, aber da nach dem „Gig“ wieder Prost angesagt ist, lässt sich auch dieser Ärger wegspülen. Wie sich jeder Ärger gerne wegtrinken und vergessen lässt.

Apropos Vielfalt und Dummheit: Während Corona waren Kaiser Constantin und sein trunkenes Gefolge und Gevolke auf Spenden von Privatleuten, von ihrem Publikum, angewiesen, da Konzert und Kabarett ohne zahlendes Publikum nicht so gut fürs Geschäft sind. Und dieses spendete reichlich, da es seine Kneipen und Kulturbühnen für erhaltenswert hielt. Hielt! Wenn genau dieses Publikum heute dafür auf die Straße geht, um sich von unserer Regierung der Weisheit nicht auch noch den letzten Cent aus der Tasche ziehen zu lassen, wird es von Kaiser Constantin und seinen Klatschhasen als „rechts“ oder sogar „rechtsextrem“ beschimpft. Die Fördermittel fließen ja wieder, es herrschen wieder frohe Eitelkeit und Sonnenschein und Business as usual. Da kann man für die politisch gewollte und korrekte Gegendemo auch schon mal eine Liste vom „Künstlern und Unterstützern“ zu Erziehungszwecken herausgeben – ohne, dass manche Künstler und Unterstützer überhaupt künstlern und unterstützen und völlig verblüfft sind, dass ihre Namen auf dem Volkserziehungspamphlet erscheinen. Aber auch die sagen lieber nichts zu diesem ärgerlichen Fehler: Sie brauchen Kaiser Constantins Bühne. Es ist besser, es sich nicht mit ihm zu verscherzen. Bedauernswerter Opportunismus, aber so ist die Welt eben.

Sehen wir uns nächste Woche bei den „Biertrinkenden Bassets von Barcelona featuring Peter Penis“ oder beim „Workshop für gemeinsames Kreiswichsen sexuell abgehängter Senior:Innen und Senoritas“ (Alkohol bitte selbst mitbringen)?

von Thilo Schneider 12. Januar 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15. Juli 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
von Thilo Schneider 30. Mai 2023
Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
Fallschirmjäger beim Sammeln
10. Dezember 2022
Wenn man morgens um 8 ohne Knoppers einen Staatsstreich vereitelt
Bild von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 29. Juni 2022
Ich für meinen Teil halte die Achse für wichtig und werde auf sämtliche Autorenhonorare für den Rest des Jahres verzichten. Und trotzdem weiterschreiben. Solange es die Achse noch gibt. Und ich hoffe, das wird noch sehr lange sein. An mir soll es nicht liegen.
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