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Interview mit einem Spezialeinheitsmitglied

10. Dezember 2022

...sein gefährlichster Job

Bild von Ernesto Velázquez auf Pixabay
Mit viel Müh und Not, selbstgebackenen Plätzchen und Bestechungsmandarinen ist es mir gelungen, einen der 3.000 SEK-Männer zu interviewen, der am größten Anti-Terror-Einsatz in der Geschichte der noch jungen Buntrepublik zu interviewen. Mahmut K. war dabei, als die Festung von Frau Birgit Malsack-Winkemann am frühen Morgen des 7.12.2022 erstürmt wurde. Mahmut K. möchte natürlich unbekannt bleiben, weswegen ich hier seine Aussagen mit einer Stimmverzerrung zitieren werde. 

Herr Kandahar, Sie waren an der Erstürmung der Wohnfestung von Frau Birgit Dingenskirchen beteiligt? 

Ja.

Wann war Ihnen bekannt, dass Sie zu dieser Anti-Terror-Aktion kommandiert werden würden?

Wir bekamen vor 14 Tagen ein Einladungsschreiben vom Innenministerium, in dem etwas kryptisch von „einer ganz großen Nummer“ die Rede war und dass nur Freiwillige für einen hochgefährlichen Spezialeinsatz gesucht würden. Da habe ich nicht lange nachgedacht, das mache ich nie, deswegen bin ich ja bei der Polizei, und habe zugesagt!
Was war Ihr erster Gedanke, als Sie am Einsatzort ankamen?

Mein Gott, wie dreckig und ungepflegt sieht es denn hier aus?

Am Einsatzort?

Nein, in Ihrem Büro! Am Einsatzort war mehr so mittel. Reiheneckhaus. Kenne ich ja von meinen Eltern. Wir sind in sehr ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen.

Was geschah dann?

Nun, ich habe mir meine Sturmhaube übergezogen und mich mit Polizeiobermeisterin Lena dem Haus der Verdächtigen genähert.

Hatten Sie Sorge, von dem Einsatz nicht zurückzukehren?

Nein. 

Nicht. Na gut. Wie ging es dann weiter?

Ich habe geklingelt und geklingelt und da war dann eine Stimme von einer Frau an der Gegensprechanlage, die so etwas wie „HimmelarschundZwirn, was ist denn los?“ sagte und da habe ich gesagt: „Polizei! Machen Sie sofort die Türe auf, sonst passiert was Schlimmes!“ 

Und dann?

Polizeiobermeisterin Lena ging in Deckung und hielt mir den Rücken frei. Eine etwas dickliche, ältere Frau im Bademantel öffnete mir und ich drängte mich an ihr vorbei in den Flur.

War das ein Ergebnis Ihres Spezialtrainings?

Ja, ich war in jungen Jahren mal Vermögensberater!

Was geschah dann? 

Der verdammte Pudel der Frau hat mich angekläfft, also habe ich in durch die offene Wohnzimmertüre geschossen.

Sie haben den Hund erschossen?

Nein – geschossen. Ins obere linke Türeck. Dann habe ich die Frau angebrüllt, dass dies eine Hausdurchsuchung ist und sie sich mit den Händen an die Wand stützen soll!

Und dann?

Naja, sie stand an der Wand mit den Händen auf dem Spiegel vor der Schuhkommode und ich habe den Kameraden zugerufen, dass alles safe ist! Dann haben wir mit 10 Mann das Haus gestürmt, während sich von oben die Kameraden der GSG9 aus einem Hubschrauber abgeseilt haben. Ich habe dann eine Blend- und Rauchgranate geworfen, um das Überraschungsmoment auszunutzen.

Überraschungsmoment? Sie waren doch schon im Haus?

Ja, aber ich wollte die Reporter draußen überraschen. Die mögen es, wenn es zischt, wummst und knallt!

Wie ging es weiter?

Die dicke Frau hat geflucht und etwas von „Freiheitsberaubung“ gelabert und „Nazi“ gerufen, aber das tun sie immer. Lena hat ihr dann die Hände auf den Rücken und Handschellen angelegt und ich habe mir den Köter geschnappt und vor die Türe geworfen. Direkt vor den Leitwolf der Hundestaffel. War ein kurzes Gefecht.

Danach haben Sie das Haus durchsucht. Haben Sie Waffen gefunden?

Jede Menge. Beispielsweise ein Küchenmesser. Und zwei Schöpfkellen. Und zehn Büchsen Dosenravioli. Und eine Kinderarmbrust mit gefährlichen Stöpselpfeilen. Die Frau meinte, die gehöre ihrem Enkel, als ich sie aber ausgefragt habe, hat sie wohl gespannt, dass wir als nächstes eine Razzia bei ihrem Enkel machen würden und dann zugegeben, dass es ihre Stöpselarmbrust ist. 

Was geschah dann?

Wir haben alles, was entweder gefährlich oder essbar aussah, mitgenommen, die Kamerad:Innen hatten ja noch kein Frühstück gehabt und Lena hat dann auf der Senseo Kaffee für alle gekocht.

Das war das Ende des Einsatzes?

Nicht ganz, die Pads haben nicht für alle gereicht, ich bin dann rüber in den 24-Stunden Rewe und hab noch Pads gekauft. Wir haben dann noch ein bisschen die Wohnung verwüstet, damit es nach mehr Action aussieht und sind dann in die Dienststelle. Das wars. 

Klingt alles sehr gefährlich! Glück, dass Sie überlebt haben. Ich wünsche Ihnen auch künftig alles Gute und dass sie weiter heil bleiben!

Heil? Geben Sie mir Ihre Adresse!

von Thilo Schneider 12. Januar 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15. Juli 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Bild eines Gitarristen von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 25. Juni 2023
Kleinkünstler sollten besser links sein - wenn sie Auftritte mit Freibier haben wollen. Und sie sollten einen albernen Hut oder Pferdeschwanz haben! Und im Leben den Rettungsring daneben gegriffen haben.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
von Thilo Schneider 30. Mai 2023
Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
Bild von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 29. Juni 2022
Ich für meinen Teil halte die Achse für wichtig und werde auf sämtliche Autorenhonorare für den Rest des Jahres verzichten. Und trotzdem weiterschreiben. Solange es die Achse noch gibt. Und ich hoffe, das wird noch sehr lange sein. An mir soll es nicht liegen.
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