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Reiseführer Heidenau
...ein vier Jahre alter Text. Aber ich mag ihn.

Vor vier Jahren schrieb ich anlässlich von Ausschreitungen gegen Ausländer in Heidenau folgenden Artikel - und verlor ihn. Jetzt habe ich ihn wieder gefunden:
Reiseführer Heidenau
Sie suchen neue Reiseziele? Orte, die sie noch nie sehen wollten, weil es da einfach ekelhaft ist? Und der Flieger nach Syrien ist mal wied er mit depressiven Seminarteilnehmern für islamische Selbstmordsommercamps überfüllt? Da haben wir was für Sie! Denn warum in die Ferne schweifen, wenn das Böse liegt so nah?
Heidenau, ehemals im Freistaat Sachsen gelegen, bevor es im August 2015 zum hirnbefreiten exterritorialen Reichsbiotop erklärt wurde, bietet sich dem abenteuerlustigen Urlauber heute als ideales Ziel für Hohn und Spott und interessante Selbsterfahrungen an.
Währung
In Heidenau bezahlen Ausländer in der Regel mit ihrer Gesundheit, schlimmstenfalls mit ihrem Leben.
Topographie
Lässt man Heidenauer mit Ausländern alleine, so befindet es sich bald in einem Hexenkessel, der von Leichenbergen umgeben ist.
Wirtschaft und Soziales
In Heidenau gibt es eine Menge gut besuchter Wirtschaften, in denen sich viel asoziales Publikum finden lässt.
Bedeutende Söhne und Töchter Heidenaus
Jeder, der aus dem Kaff wegzieht.
Land und Leute
Heidenau hat ungefähr 16.000 Einwohner, außerdem leben dort knapp 200 Ausländer, die also nicht miteinander verwandt sind und deren Eltern keine Geschwister waren. Die leben da aber nicht lange.
Der Heidenauer selbst gilt als sehr gastfreundlich, solange sein Gast selbst Heidenauer ist, allerdings hat der Heidenauer an sich nichts gegen Ausländer, solange sie da bleiben, wo sie sind. Ansonsten hat er gegen sie Molotowcocktails und kann, gelegentlich, aufgrund seines besonderen Intellekts, auch Bierflaschen und Steine als Wurfgeschosse verwenden.
Sollten Sie also eine Fremdsprache sprechen oder keine weiße Hautfarbe haben, so halten Sie lieber die Klappe und hüllen sich in hautverdeckende Kleidung (Regenponchos der ehemaligen NVA und Stahlhelme bieten sich an, von Kopftüchern und Burkas sollten Sie aber Abstand nehmen, dies könnte missverstanden werden), denn seit eine unbarmherzige Justiz Treibjagden auf Hexen und Homosexuelle verboten hat, fokussiert sich der angebotene Jagdinstinkt des Heidenauers auf sogenannte "Asylanten" - also jeden, der nicht aus Heidenau kommt.
Das Nationalgetränk Heidenaus ist das sogenannte Bier, das billig ist und schnell ritzebreit macht, was angesichts des Zustandes Heidenaus eine durchaus verständliche Aktion ist.
Klassisch auch das Nationalgericht "Heidenauer Verkloppse" mit Gammelfleisch und Stinksauerkraut, das der Heidenauer oft und gerne und als einzige Nahrung zu sich nimmt, seit der örtliche Italiener nach einer unbedachten Bemerkung über die deutsche Fußballnationalmannschaft anlässlich der WM 2006 von einer aufgebrachten Menge gelyncht wurde.
Die Eigenbezeichnung des Heidenauers ist übrigens Pack, was sich auch in seinem gerne gerufenen Schlachtruf "wir sind das Pack" niedergeschlagen hat.
Wundern Sie sich übrigens nicht, wenn Ihnen die Einheimischen zur Begrüßung beide Mittelfinger entgegenstrecken oder hupen, dies ist die für Ausländer übliche Grußformel, bis Ihnen ein harter Gegenstand entgegenfliegt.
Geschichte
Heidenau war bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt und zwar von Individuen, die wegen ihrer offenkundigen Dummheit von den umliegenden Neandertalerstämmen zum Schutze des eigenen Genpools aussortiert worden waren, wie selbst für die damalige Zeit ungeschickt angelegte Gräberfelder belegen.
Neuesten Forschungen zufolge ging die Völkerwanderung an Heidenau spurlos vorüber, es wollte schlicht niemand da hin, was den Heidenauern ganz recht war, da sie unter sich bleiben konnten.
Im 7. Jahrhundert bauten in Heidenau Slawen ihre ersten Steinhäuser, die im 7. Jahrhundert und einer Woche von aufgebrachten Heidenauern niedergebrannt wurden, weil die Slawen ihnen Arbeitsplätze anboten, auf denen die Heidenauer hätten arbeiten sollen und die ihnen jemand hätte wegnehmen können.
Die Christianisierung Heidenaus fand nie so richtig statt, alten Legenden zufolge bezeichnete sich ein verirrter Jude um 812 herum spöttisch als "Odins Sohn" und wurde folgerichtig am Ortsrand gekreuzigt, wodurch Heidenau seinen Namen erhielt.
Heidenau wurde das erste Mal 1347 urkundlich in einem Schriftstück mit der Überschrift " locus non est digna memoratu produntur" mit der Bemerkung "Stulti non Germanice loqui" als letzter sächsischer Ort überhaupt erwähnt.
Das Zeitalter der Renaissance und Aufklärung erreichte auch Heidenau, allerdings nur zwei Tage, bis der Humanist Carl von Guttmensch als Ausländer enttarnt und unter dem Beifall der Bevölkerung auf dem Dorfanger gevierteilt wurde, da er niemandem aus dem Ort ähnlich sah.
Der Dreißigjährige Krieg konnte Heidenau ebenfalls kaum etwas anhaben, da sich die Heidenauer beim Annähern stärker bewaffneter Gewalthaufen einfach in den umliegenden Wäldern versteckten, aus denen sie aufgrund ihres Intellekts nur sehr schwer wieder herausfanden, weswegen es kaum Pesttote, umso mehr aber Verhungerte unter der Heidenauer Bevölkerung gab. Schwächer bewaffnete Gewalthaufen hingegen wurden in der Regel niedergemetzelt und verzehrt.
1719 kaufte August Christoph von Wackerbarth das Rittergut Kleinsedlitz in der Nähe von Heidenau und verkaufte es 1723 an August den Starken von Sachsen, nachdem er mitbekommen hatte, dass Heidenau in Wurfweite war und sich dauernden Bierflaschenwürfen auf seinen Barockgarten ausgesetzt sah, weswegen er später am Hofe Augusts den wenig schmeichelhaften Beinamen "die Ratte von Kleinsedlitz" erhielt.
Während der napoleonischen Zeit musste das mit Sachsen verbündete Preußen wegen des Heidenauers Kontingentes die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt verloren geben, da die Heidenauer lieber auf die schwächeren Preußen als auf die stärkeren Franzosen schossen.
Im Anschluß verfügte Napoleon, dass in den sächsischen Kontingenten seiner Armee keine Heidenauer dienen durften, da diese seine anderen nicht-Heidenauer Kontigente in schöner Regelmäßigkeit attackierten, wenn sie sich in der Überzahl wähnten.
Der Wiener Kongress wollte Heidenau ursprünglich Österreich oder Russland als Kriegsbeute zuschlagen, was beide Grossmächte lachend ablehnten und Sachsen musste Heidenau behalten.
1848 wurde Heidenau versehentlich an die Bahnstrecke Dresden-Tetschen angeschlossen, was in der Folge erst zur Ansiedlung und dann zur Pleite einiger Industriebetriebe führte, da die Heidenauer die angebotenen einfachen Arbeitsplätze aus Angst, diese von Ausländern weggenommen zu bekommen, schlicht nicht annahmen und jeden Versuch, diese durch Nicht-Heidenauer zu besetzen, im Keim und mit Gewalt erstickten.
Im Revolutionsjahr 1918 bildete sich auch in Heidenau ein sogenannter "Rat der Proleten", der aber aufgrund seines revolutionären Programms unter dem für die Heidenauer zu intellektuellen Motto "Freibier für alle, Arbeit für keinen" keinen Rückhalt in der örtlichen Bevölkerung fand.
Einen Aufschwung erlebte Heidenau ab 1933, als ein Aussenlager des KZ Flossenbürg in Heidenau errichtet wurde, gegen das die Heidenauer Bevölkerung mit der traditionellen Begründung der Arbeitsplatzwegnahme sofort übergriffig wurde. Nach einem geharnischten Anschiss durch den Ortsgruppenleiter vergriff sich die Heidenauer Bevölkerung mangels örtlicher Juden einfach an allen drei Rothaarigen, um dem Führer eine Freude zu machen. Infolge dessen weigerte sich die SS, Heidenauer bei sich aufzunehmen, da "das Pack" Himmler laut einer Geheimrede vor SS-Offizieren "zu rechtsextrem und zu grausam" war.
Bei Gründung der DDR wurde Heidenau schlichtweg vergessen, da sich nicht einmal der Staatssicherheitsdienst an der Meinung irgendeines Heidenauers interessiert gezeigt hätte (von Erich Mielke ist der Ausspruch "Heidenau? Sicher, dass das Pack zu uns gehört?" überliefert) und dümpelte bis zur Wende 1989 so vor sich hin, als sich die Heidenauer geschlossen in den Westen begaben, um sich das Begrüssungsgeld abzuholen, bevor es "irgendein Ausländer" tat, was in der Folge zu einem rasant steigenden Absatz örtlicher Alkoholika in Heidenau und zur Überlegung im Westen, ob die Wiedervereinigung wirklich eine gute Idee sei, führte.
Im Jahr 2002 versuchte die Bundesrepublik, durch Stauen der Müglitz Heidenau zu fluten, aber die Bundeswehr rettete den Ort aufgrund eines missverstandenen Befehls, während sich die Heidenauer mal wieder in die Büsche geschlagen hatten, da die Bundeswehr stärker bewaffnet war.
Am 17. Mai 2008 wurde der MärchenLebensPfad eröffnet. Dieser besteht aus mehreren Märchenstationen, die in der ganzen Stadt verteilt sind und auf 3 verschiedenen Routen ermarschiert werden können. Jede Station thematisiert ein Märchen, deren Text auf einem aufgeschlagenen Märchenbuch aus Metall angebracht ist. Seit der Eröffnung wurden mehrmals Stationen durch Vandalismus beschädigt und mussten erneuert werden, da es sich bei den Märchenfiguren samt und sonders um arbeitende Ausländer handelt.
Heute ist Heidenau eine exterritoriale Zone und das hoffentlich letzte gut erhaltene Nazibiotop, für den sich der Rest der Bundesrepublik zu Recht(s) schämt.
Wir wünschen einen kurzen Aufenthalt, kommen Sie recht schnell und in einem Stück wieder heim.



