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Ho Ho Ho Weihnachten, Ihr Blödmänner

Thilo Schneider • 4. Januar 2021

Wir kriegen auch das noch kaputt!

Image by congerdesign from Pixabay
Spoileralarm und Warnung: In diesem Artikel geht es zur Sache. Es werden unflätige Kraftausdrücke verwendet werden, die Ihre Harmonie und Ihr Bild von mir möglicherweise beeinträchtigen werden. Aber es muss raus, sorry. Überlegen Sie sich also, ob Sie weiterlesen wollen. 

Okay. Brille ab, Haare ankleben, anschnallen, es ist Winter, wir fahren jetzt miteinander Schlitten:

Dass der Staat offensichtlich volljährigen Bürgern Hausarrest gibt… Okay. Bei manchen scheitert der Intellekt ja schon daran, einen Nasen- Mundschutz korrekt aufzuziehen. Wie oft man buchstäblich lange Nasen über den Stofffetzen hängen sieht- ein Trauerspiel. Kaum zu glauben, dass dieses Volk einst den Verbrennungsmotor und die Röntgen-Strahlen entwickelte. Gut, ist so. Aber wäre es nicht zur Weihnachtszeit eine schöne Geste seitens Staat und Regierung gewesen, wenigstens ansatzweise so zu tun, als bedeute das Fest, bei allen Einschränkungen, gesellschaftlich und kulturell noch irgendetwas?

Da darf ein öffentlich-rechtlicher Schmerzkeks wie Böhmermann einen Kinderchor zum Singen über die dieses Jahr weggesperrten Corona-Omas vergewaltigen und in Berlin stellen sie vorm Reichstag einen Weihnachtsbaum auf, den zu besteigen sich sogar die Fäkalienwerfer vom Danni ekeln würden. Das allein genügt aber noch nicht, um dem doofen inhaftierten Weihnachtsdeutschen einen mitzugeben. Die woke ZEIT, das Fachblatt für moralische Freudlosigkeit und zwei erhobene Zeigefinger, präsentiert eine „Glosse“, wie schrecklich doch das Weihnachtsessen ist und zeigt dabei ein Foto, von dem ich vermute, dass es exakt dem Plätzchenteller in der ZEIT-Redaktion entspricht. Selten so nicht gelacht. Um das Bild rund zu machen, steht im Reichsheiligenacht ein weiterer Weihnachtsbaum mit lustigen Coronaviren als Kugelersatz. „Ja, aber aber das haben doch Grunzschulkinder gebastelt, die da ihre Corona-Erfahrung verarbeiten“, maunzt Jana Schimke (CDU), die den Quatsch initiiert hat. Klar.

Grundschulkindern fällt ja zu den Themen Weihnachten und Baum dieses Jahr nur der Corona-Virus ein. Na logens, Jana, alles schick. Kinder, die von alleine auf so eine Idee kommen, sind ein Fall für die Jugendpsychiatrie, nicht für den Reiz-Tag. 

Fühle nur ich mich da verarscht? Ich muss quasi das Matheabitur nachholen, um die Familienrichtlinien für Heiligabend zu verstehen und darf mit einem Rechner berechnen, ab wie viel Quadratmetern ich mich mit tödlicher Sicherheit infiziere, während die Damen und Herren Regierenden von der CSU lustig in der Bundestagskantine – der anscheinend letzten geöffneten Kneipe der Republik – ohne Maske herumsitzen und angenehm miteinander plaudern. 
Ich bin es als Bürger der freiesten aller Bundesrepubliken ja gewohnt, ständig angelogen und dafür von den Heuchlern auch noch beschimpft zu werden, wenn ich sie erwische – aber sämtliche oben genannten Vorkommnisse empfinde ich mittlerweile, als würde mir der Staat mit allen seinen piefigen kleinen Vorschriften aus Dank auch noch ins Gesicht spucken, dass ich seinen dümmlichen Anweisungen solidarisch nachkomme. „Hier ist dein Scheiß-Baum mit den Scheiß-Kugeln, Blödmann“, ruft er mir zu, der Staat. 

Da steht eine Kanzlerin schon fast tränenüberflutet mit einer „im Herzen leid tuenden“ Rede vor dem Bundestag, die die Gefälligkeitsjournaillen später als „emotional“ bezeichnen werden, hat aber kein Problem damit, unmaskiert grinsend im Plenarsaal herumzulaufen. Und ich Depp und Steuerzahler darf nicht einmal einen beknackten Glühwein trinken, weil sonst die Omma stirbt. 
Diese ganze bigotte, verlogene, verkrampfte, ahnungslose und zutiefst bornierte Kaste von Minderleistern wundert sich dann auch noch frech, wenn Leute auf die Straße gehen. Bei der Bundeswehr und im Management empfehlen Coaches „Führen durch Vorbild“, aber dieses eherne Prinzip scheint an den verwählten Volkszertretern vollkommen vorbei gebrettert zu sein. Und die werden nicht einmal dafür belangt oder wenigstens – bis auf die BILD - für ihren Blödsinn öffentlich-rechtlich kritisiert. 

Hätte ich vor zwei Jahren den folgenden Plot für einen Thriller vorgestellt – mein Verleger hätte mich achtkantig aus dem Büro getreten: „Die Regierung entwickelt ein Virus, dass in der Hauptsache unproduktive Alte hinwegrafft, weil die jede Menge Geld kosten, gleichzeitig präsentiert sie dann einen Impfstoff dagegen, in dem ein Nano-Chip schwimmt, mit dem sie künftig die Generationen unter 60 schön anpeilen und überwachen kann.“ Eine derart schwachsinnige Idee wäre unter „überbordender Fantasie bis hin zur Paranoia“ weggebucht worden und man hätte mir einen guten Psychologen empfohlen. Mittlerweile stimmt wenigstens das mit dem selektiven und sozialversicherungstechnisch gut aufgestellten Virus. Hoffen wir, dass der zweite Teil tatsächlich paranoid ist. Technisch grundsätzlich machbar dürfte er sein.  
Ich muss es wirklich so sagen: Ich bin ein alter weißer Mann. Ich weiß nicht, was ich von dem ganzen Corona-Gedöns und dem kommenden Impf-Hype halten soll. Ich muss mich da auf Ärzte, Wissenschaftler, Spezialisten und nicht zuletzt auf die Politiker verlassen, dass diese einigermaßen richtige Entscheidungen treffen, Empfehlungen und Handlungsanweisungen geben und natürlich auch entsprechende Gesetze erlassen. 

Was ich sehe, ist eine Versammlung von kopflosen Schwachmaten im Machtrausch, die selbst einen riesigen großen Haufen auf ihre eigenen Vorschriften machen und glauben, mit „parlamentarischer Immunität“ gehe auch medizinische Immunität einher. Da sage ich doch herzlich „Danke für Garnichts“ und rauch mir eine vorm Impfzentrum. Und komme mir keiner mit den „Spezialisten“ von der AfD. Die sind abwechselnd dafür oder dagegen, Hauptsache, es ist konträr zu den Regierungsstatements. Ganz abgesehen von ihren anderen kindischen Entgleisungen in Permaschleife.

Ins Kino oder ins Flugzeug will ich nämlich trotzdem irgendwann wieder. Und das wird nur mit Impfausweis gehen. Rutscht mir den Buckel runter. Im Herbst ist wahrscheinlich Wahl. Wenn den Posen- und Possenreißern nicht noch ein triftiger Grund dagegen einfällt. Das wird witzig. 

von Thilo Schneider 12. Januar 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15. Juli 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Bild eines Gitarristen von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 25. Juni 2023
Kleinkünstler sollten besser links sein - wenn sie Auftritte mit Freibier haben wollen. Und sie sollten einen albernen Hut oder Pferdeschwanz haben! Und im Leben den Rettungsring daneben gegriffen haben.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
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Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
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Wenn man morgens um 8 ohne Knoppers einen Staatsstreich vereitelt
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